Bildungsreise: Erinnerungen an Buchenwald
Unsere Bildungsreise nach Weimar startete am 03.02.2023 gegen 9:30 Uhr in Düsseldorf. Es war eine einzigartige Fahrt mit einer tollen Gruppe!
Unsere Bildungsreise nach Weimar startete am 03.02.2023 gegen 9:30 Uhr in Düsseldorf. Nach einer kurzen Besprechung mit unseren Begleitern Kirstin und Daniel bekamen wir unsere Lunchpakete und besetzten die beiden Autos. Die Fahrt dauerte zwar vier Stunden, gestaltete sich aber als sehr kurzweilig. So kamen wir gegen 14:30 Uhr in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) an, wo uns schon Kaffee/ Tee und Kuchen erwarteten. Daraufhin hatten wir Zeit, auf eigene Faust Weimar zu erkunden und uns ein Bild der historischen Stadt zu machen. „Der Nachmittag konnte frei gestaltet werden, so konnten wir uns auch selbstständig ein Bild der Stadt machen, die so eine interessante Geschichte hat.“ (Tina, 20)
Den Abend verbrachten wir in der „gelben Villa“, unserem Aufenthaltsraum, in dem wir als Gruppe verschiede Spiele spielen und uns auch beraten konnten. „Ein wirklich schöner Raum, indem man sich auch als Gruppe näherkommen kann“ (Florian, 21).
Samstagmorgen machten wir uns bereits gegen neun Uhr auf den Weg zum Konzentrationslager „Buchenwald“, das ein bedeutender Erinnerungsort an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes ist. Empfangen wurden wir von Lisa, einer Historikerin der Gedenkstätte Buchenwald, die uns über das Wochenende begleiten sollte. Den Tag über hatten wie die Möglichkeit, gemeinsam das Gelände und die erschreckenden Zeugnisse der NS-Zeit zu erkunden. Wir waren zudem regelmäßig in einem Konferenzraum, indem wir das Erlebte verarbeiteten und uns über verschiedene Themen austauschen konnten.
Nachdem wir gegen 18 Uhr wieder in der EJBW ankamen, machte sich etwa die Hälfte von uns Teilnehmer*innen auf den Weg zum Deutschen Nationaltheater Weimar. Dort schauten wir uns das Stück „Buddenbrooks“ an. Die andere Hälfte blieb in der gelben Villa und verbrachte den Abend mit Gesellschaftsspielen.
Am Sonntag fuhren wir dann wieder zur Gedenkstätte Buchenwald und hatten die Gelegenheit, Themen zu besprechen, die uns noch interessierten, wie etwa die Rolle der Frauen in der NS-Zeit. Außerdem konnten wir uns auch selbstständig auf dem großen Gelände bewegen und den Gedanken freien Lauf lassen.
Nach diesen sehr bewegenden Tagen hatten wir nun nach einem Mittagessen die Möglichkeit, auch über die Frage nachzudenken, was das alles mit uns zu tun hat. So war jede*r von uns in der Lage, für sich selbst eine Verbindung zur Gegenwart zu finden. „Über die Dinge zu sprechen war sehr wichtig. Vor allem wir als DRK sind auch in der Verantwortung, dieses Wissen weiter zu geben und uns auch mit der Vergangenheit unseres Landes und des DRK‘s auseinanderzusetzten.“ (Fiona, 20)
Gegen 14:00 Uhr mussten wir uns nun wieder auf den Weg nach Düsseldorf machen und Weimar und den Erinnerungsort Buchenwald hinter uns lassen.
Der Bericht ist von Tina Schmidt und Noah Goss verfasst worden. Viele Dank dafür!