Intensiv-Einführung für neue Ferienbetreuer
Mitte März trafen sich 32 angehende JRK-Ferienbetreuer im HdJ zum ersten diesjährigen Einführungsseminar
Mit vielen Fragen, Erwartungen und ein bisschen Bauchschmerzen aufgrund der vielen neuen Gesichter kam ich beim HdJ an, um am Einführungsseminar für Ferienbetreuer/innen teilzunehmen. Alle Ängste und Bedenken waren aber völlig überflüssig, denn neben den 32 netten, offenen und motivierten Teilnehmer/innen wurden wir von 6 noch motivierteren Teamern begrüßt. Eine Frage blieb aber offen: Bin ich hier richtig oder doch beim Casting für eine Modelshow gelandet? Die Aufforderungen des Fotografen Axel „bitte lächeln“, „nicht so verkrampft“, „jetzt tu mal so, als ob du ganz viel Spaß hättest“ ließen eher auf die Modelshow schließen. Die ungebremste Freude über die verteilte Schokolade und das Öffnen der Ü-Eier zeigte aber ganz deutlich: So was geht nur bei angehenden Betreuern von Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche.
Nach dem ersten Kennenlernen ging es auch gleich mit dem vollen Programm weiter, indem man das JRK besser kennenlernte, wie zu Kinderzeiten Steckbriefe ausfüllte (ahhhhh – dafür waren die Bilder!!!!), durch Bernds Aufgabenstellung völlig unter Stress geriet, um anschließend zu hören, dass er genau das wollte und um mit Bine von Stuhl zu Stuhl zu hüpfen, um die anderen Teilnehmer besser kennenzulernen. Wer dann noch nicht motiviert war an einer Ferienfreizeit als Betreuer teilzunehmen, der wurde durch die tolle Diashow und den vielen Berichten der Teamer schnell überzeugt!
Bei der Betrachtung des kommenden Programms am Wochenende konnte diese Motivation allerdings doch noch geschmälert werden, denn man fragte sich schon: Wann hab ich denn mal Zeit, um Luft zu holen? Neben der Besprechung der Rechte und Pflichten, der Erarbeitung der Erwartungen, die an einen Betreuer gestellt werden, dem Kennenlernen von pädagogischen Grundlagen und Präventionsmaßnahmen von sexueller Gewalt und vielem, vielem mehr war in der Tat kaum Zeit für anderes. Aber austoben konnten wir uns dennoch und das bei drei Runden Spielbörse, in der alle Teilnehmer ein Spiel vorstellen mussten. Neben „Spinnenfußball“ und „Kotzendes Känguru“ gab es viele lustige, altbekannte, ruhige, verrückte und neue Spiele, die eine hervorragende Abwechselung zum theoretischen Teil boten. Aber nicht nur wir angehenden Betreuer mussten uns anstrengen: die Teamer boten im „let's fetz“ tolles Theater, das für viel Lachen sorgte – man stelle sich vor, wie gestandene Männer weinen, da ihre Süßigkeiten geklaut wurden! Spätestens bei der Erstellung möglicher Tagespläne für einige Freizeiten in Kleingruppen war jedem klar: Eine Ferienfreizeit bedeutet zwar viel Arbeit, aber es macht alles unglaublich viel Spaß!
Und Atmen? Das konnte man auch noch abends/nachts in der Eifelbar oder morgens früh im Schwimmbad!!! Während des ganzen Wochenendes konnte man eines ganz klar sehen: In jedem Betreuer und Teamer steckt auch immer noch ein kleines Kind!
Rückblickend waren sich wohl alle in einem Punkt einig: Das Seminar hat sich gelohnt, wir hatten alle ganz viel Spaß zusammen und wir haben viel Neues gelernt und Bekanntes aufgefrischt. Anfängliche Bauchschmerzen waren also völlig überflüssig!
Achja und eins darf man auch nicht vergessen: mit ganz viel Liebe, Harmonie und Stimmung ist alles zu meistern!
An das Team und die Teilnehmer nochmals einen herzlichen Dank für ein gelungenes Wochenende!
Mirjam Beck
Bilder vom Seminarwochenende findet ihr im Fotoalbum.