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    Das humanitäre Völkerrecht

    Das humanitäre Völkerrecht dient dem Schutz von Personen, die nicht oder nicht mehr an Kriegshandlungen teilnehmen. Hierzu zählen Verwundete, Gefangene und Zivilisten. Außerdem gibt es den Kriegsteilnehmenden Regeln für die Art und Weise der Kriegsführung vor. Diese Regeln wurden 1949 in den so genannten Genfer Abkommen und später in drei Zusatzprotokollen festgehalten. An die Abkommen sind fast alle Staaten der Welt gebunden. Wer gegen die Regeln des humanitären Völkerrechts verstößt – egal ob als Soldat*in oder Mitglied einer Regierung – begeht ein Kriegsverbrechen.

     

    Die Genfer Abkommen

    Die Entstehung der Genfer Abkommen, auch Rotkreuz-Abkommen genannt, ist eng mit der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verbunden. Schließlich war es das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf, das die Entwicklung des humanitären Völkerrechts vorangetrieben hat. Aufgabe des Roten Kreuzes ist es, die Regeln des humanitären Völkerrechts weltweit zu verbreiten, damit die Teilnehmer*innen bewaffneter Konflikte sie im Ernstfall auch kennen und entsprechend umsetzen können. Außerdem ist es Teil seines Auftrags, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts durch die Parteien eines bewaffneten Konfliktes einzufordern.

    Unterrichtsmaterialien: Entdecke das humanitäre Völkerrecht

    Das Unterrichtsmaterial bietet Lehrenden didaktisch aufbereitete Vorschläge, wie sie jungen Menschen die Inhalte und den Sinn des humanitären Völkerrechts nahebringen können. Das Programm „Entdecke das humanitäre Völkerrecht“ wurde vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz entwickelt und wird mittlerweile in 90 Ländern erfolgreich eingesetzt. Ziel ist es, bei Jugendlichen ein Verständnis für humanitäre Probleme in Zeiten von Konflikten zu schaffen.
    Das Deutsche Jugendrotkreuz hat in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz in Österreich, der Schweiz und Luxemburg die Unterrichtsmaterialien übersetzt und als Ordner mit beiliegender DVD herausgegeben.

    Zielgruppe: Das didaktisch aufbereitete Unterrichtsmaterial knüpft an die Erfahrungen der Jugendlichen an und richtet sich an Lehrkräfte weiterführender Schulen.

    Der Ordner kann kostenfrei über das JRK Nordrhein bei Nadine Möltgen bestellt werden.

    Unterrichtsmaterialien: Wege(n) der Menschlichkeit

    Diese Arbeitshilfe vermittelt Kindern das Prinzip Menschlichkeit als höchstes Gut unserer Gesellschaft sowie den Kern des Humanitären Völkerrechts. Um das Thema für Kinder transparent zu machen, bietet sie Grundschullehrkräften bzw. JRK-Gruppenleitungen verschiedene Stundenmodelle und abwechslungsreiche Methoden, die thematisch an den Alltag der Kinder anknüpfen. Anhand der Themen Streitschlichtung, Menschenrechte, Krieg und Frieden sowie die Aufgaben des Roten Kreuzes erlernen sie spielerisch die Bedeutung von Menschlichkeit innerhalb des Humanitären Völkerrechts.

    Inhalt

    • Handreichung für Lehrende mit Leitfaden zur Umsetzung und Glossar
    • Unterrichtsmodule für Kinder mit vier inhaltlich aufeinander aufbauenden Modulen
    • DVD mit dem Animationsfilm "Helpman" sowie allen Arbeitsblättern und Lehrmitteln

    Zielgruppe: Die Unterrichtsmodule richten sich an Grundschulkinder ab der 3. Klasse.

    Der Ordner kann kostenfrei über das JRK Nordrhein bei Nadine Möltgen bestellt werden.

    Spiel: Flucht nach Libertasia

    „Flucht nach Libertasia“ ist ein In- und Outdoorspiel, bei dem du dich viel bewegst. Es bietet dir den idealen Einstieg in die Facetten des humanitären Völkerrechts.

    Zielgruppe: Das ideale Spielalter liegt bei 6 bis 14 Jahren. Es können maximal 6 Gruppen von je maximal 5 Kindern gleichzeitig spielen.

    Das Spiel kann kostenfrei über das JRK Nordrhein bei Nadine Möltgen bestellt werden